Focusrite sichert globale Auftragsabwicklung nach dem Brexit

Herausforderungen

Focusrite ist ein Hersteller und Verkäufer von speziellen Audiogeräten. Seine Audioschnittstellen wandeln analoge Signale von Mikrofonen oder elektrischen Instrumenten in ein digitales Signal um, das am PC verwendet werden kann. Das Unternehmen verkauft seine Produkte über die firmeneigene E-Commerce-Website, über Großhandelspartner und über den Marktplatz eBay

Als Marktführer in seiner Produktkategorie profitiert das Unternehmen von einer großen Kundentreue. Dies bedeutet, dass eine langsamere Auftragsabwicklung einen Kunden nicht unbedingt zu einem Wettbewerber treibt. Betriebsleiter Marcus Cook sieht es jedoch nach wie vor als vorrangig an, die Lieferzeiten auf ein bis zwei Tage zu beschränken.

Aufgrund des Brexits haben einige Spediteure ihre Dienste in Kontinentaleuropa eingestellt, weil die verschiedenen Zollverfahren komplizierter geworden sind.

Lösung

Laut Cook ist der Aufbau eines flexibleren Netzes eine der wichtigsten Prioritäten für das Unternehmen. Dazu bedarf es unter anderem einer höheren Resilienz durch eine Strategie mit mehreren Transportunternehmen. Focusrite nutzt Metapack, um innerhalb von fünf Minuten zu einem anderen Spediteur zu wechseln, wenn ein Spediteur ausfällt oder den gewünschten Service nicht bieten kann.

Das Unternehmen will prüfen, ob es noch weitere Spediteure einsetzen kann, möglicherweise auch Amazon Logistics. Ein Großteil der Produktion erfolgt in China. Um die Nachfrage schnell bedienen zu können, musste somit ein Teil der Güter auf dem Luftweg statt auf dem Seeweg transportiert werden. Oder wie es Cook ausdrückte: Es musste von der „effizientesten auf die am wenigsten effiziente“ Transportart umgestiegen werden.