Die heutigen Verbraucher sind es gewöhnt, Einkaufsmöglichkeiten vorzufinden, wo und wann sie sie benötigen. Der Online-Handel ist daher zu einem wichtigen zweiten Standbein für den Einzelhandel geworden. Um den Versand effizient abzuwickeln, müssen allerdings auch die Lieferketten immer ausgefeilter werden. Heutzutage erwarten die Kunden, dass ihre Online-Bestellungen rückverfolgbar sind und in einen bestimmten Zeitrahmen an einen Ort ihrer Wahl geliefert werden. Und gleichermaßen müssen die Einzelhändler Retouren so schnell wie möglich zurückverfolgen und für den Wiederverkauf integrieren können.
Im Blickpunkt steht beide Male die letzte Meile. Sie verursacht die höchsten Einzelkosten bei der Auftragsabwicklung. Das Volumen an Hauszustellungen nimmt stetig zu. Die Einzelhändler müssen diese effizient durchführen, ihre Kapazitäten sowie auch ihre Fähigkeiten verbessern – all dies ist äußerst kapitalintensiv. Die Antwort: Einzelhändler brauchen die richtige Technologie in ihrer Logistik und sollten offen für Partnerschaften sein.
Lieferung außer Haus erleichtert die letzte Meile
Die Vorlieben der Verbraucher wandeln sich: Die Zustellung außer Haus wird immer beliebter. Unser Benchmark-Bericht 2023 ergab, dass nun mehr als ein Drittel (34 %) der Verbraucher ihre Online-Bestellungen lieber über Paketschließfächer oder Click-and-Collect-Optionen erhalten möchten, gegenüber von 25 % in unserem Benchmark-Bericht des Vorjahrs. Damit ihr Vertrieb nicht ins Hintertreffen gerät, sollten sich die Einzelhändler also eingehender mit alternativen Liefermethoden befassen.
Eine solche, effizientere Methode ist die Lieferung außer Haus. Optionen wie Schließfächer, PUDOs und die Abholung in der Filiale ermöglichen einen flexibleren und sichereren Empfang der bestellten Ware und vermindern fehlgeschlagene Zustellungen. Eine erhöhte Erstzustellungsquote reduziert nicht nur die Lieferkosten, sondern auch zeit- und kostenaufwendige Kundenkontakte.
Dazu kommt, dass für 4 von 5 Kunden (79 %) bei Online-Bestellungen eine umweltfreundliche Lieferoption wichtig ist. Das Konsolidieren mehrerer Online-Bestellungen an einen einzigen, außerhäuslichen Standort verringert nicht nur die Anzahl der Einzellieferungen, sondern schont auch die Umwelt.
Partnerschaften bringen Vorteile
Wenn Führungskräfte die Kapazitäten ihrer Unternehmen erweitern wollen, um ihre Online-Bestellungen effizienter abzuwickeln oder ihren Marktanteil zu erhöhen, stehen sie vor der Wahl, entweder intern zu investieren, um ihre Kapazitäten auszubauen, oder sich extern nach einem geeigneten Partner umzusehen. Eine Strategie, die wir zunehmend auf dem Markt beobachten, ist es, die Last mit Dritten zu teilen. Sogar etablierte Online-Pioniere stützen sich auf verschiedene Partner, um ihre Flexibilität und Kapazitäten zu erhöhen. So arbeitet zum Beispiel Asos zur Abwicklung von Retouren in ganz Europa mit Clipper Logistics zusammen.
Alteingesessene Einzelhändler, die um Investitionen ringen, werden wahrscheinlich auf bestehende Infrastrukturen und Fachkenntnisse zurückgreifen müssen, wenn sich die Verbraucher dem Online-Einkauf zuwenden. Mögliche Lösungen sind Partnerschaften mit anderen Einzelhändlern (z. B. Shop-in-Shops oder Bündnisse zwischen reinen Online- und stationären Händlern) oder Kontraktlogistikanbietern zum beiderseitigen Vorteil. Die Modehändler Gap und Reiss haben sich beispielsweise vor Kurzem mit dem Bekleidungshändler Next verbündet, um dessen E-Commerce- und Logistikkapazitäten im Vereinigten Königreich zu nutzen.
Versandregeln senken die Lieferkosten
Die Logistik der letzten Meile ist nicht nur komplex, sondern auch teuer. Mithilfe der richtigen Technologie kann man diese Phase jedoch optimieren und die Kosten senken. So ermöglichen es Versandregeln den Einzelhändlern zum Beispiel, automatisch den passenden Lieferservice auszuwählen, um die Bedürfnisse der Kunden zum günstigsten Preis zu erfüllen. Die Versandsoftware von Metapack prüft und validiert jeden Service anhand der vorgegebenen Faktoren, z. B. Lieferdatum, Lieferart, Lagerschlusszeiten, Größe, Gewicht oder Preis. Nach der Auswahl des am besten geeigneten Dienstes wird dann in weniger als 300 Millisekunden ein konformes Carrier Label gedruckt – wesentlich schneller als auf vergleichbaren Plattformen.
Die Zustellung auf der letzten Meile wird zwar zunehmend komplexer, doch mit den richtigen Tools und Strategien ist es durchaus möglich, diese entscheidende Phase zu verbessern und den Kunden gleichzeitig ein flexibleres Erlebnis zu bieten.
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